Jugend trainiert für Olympia 2011

Nun war dieser Höhepunkt für uns schon nichts Neues mehr. Denn wir konnten im letzten Jahr schon unsere Erfahrungen sammeln.
Aber es ist eben immer und immer ganz anders. So auch dieses Jahr. Jetzt aber der
Reihe nach.
Unsere Mannschaften standen schon einige Zeit fest.

Mannschaft I   Mannschaft II  
Seemann, Richard Zeibig, Niclas
Heinrich, Franz Schwertdner, Wilhelm
Stephan, Julia Melchior, Jonathan
Kratzer, Lilli Seemann, Anna
Wobser, Hilda Bauerfeind, Marylin
  David, Katja

Von der Aufstellung der Mannschaft I war eine Platzierung vom letzten Jahr erreichbar. Denn Richard und Franz haben dieses Jahr ganz schön zugelegt. Die Julia läuft auch besser wie letztes Jahr. Mit Lilli und Hilda werden wir noch etwas trainieren, damit wir unsere Zielstellung Platz 6 vielleicht erreichen können.
Aber alles begann eben ganz anders. Als erstes hatten wir gleich einen Ausfall mit Lilli, die krank wurde und uns somit für den Wettkampf nicht zur Verfügung stand. Also hatten wir in der Mannschaft I keinen Ersatzmann. Für die ganz junge und unerfahrene Mannschaft II gab es keine Zielstellung. Da war nur dabei sein und Erfahrung sammeln dran.
Dann war es soweit. Der Abreisetag rückte näher und… Franz bekam Fieber.
Zwei Fiebertage mit guter Pflege. Er war zwar am Wettkampftag fieberfrei, aber das alles nur mit allen medizinischen Tricksereien. Die Körperkraft war natürlich noch nicht ganz da, obwohl er einen guten Wettkampf (den Umständen entsprechend) ablieferte.
Die Anreise erfolgte wieder mit einem Kleinbus in wesentlich angenehmerer Weise wie
letztes Jahr. Das Quartier war unsere vertraute Jugendherberge. Alles war gut. Unsere letzte Trainingseinheit (Streckenbegehung) sah gar nicht so schlecht aus. Die schon aufgebauten Hindernisse stellten keine Probleme für unsere Läufer da. Unser Training hatte Früchte getragen.
Am Wettkampfmorgen schaue ich zum Fenster raus und ich sehe, dass es bei
minus 7°C regnet. Was ist denn das für eine Sch…!
Frühstück und Abfahrt zum Start. Als wir bei den Langlaufstrecken ankamen, waren wir
so ziemlich die Einzigen. Blitzeis auf den Straßen, sorgte für ein Anreisechaos. Der Start wurde verschoben. Aber trotz der Verschiebung kamen viele Starter nicht mehr nach Sayda. Die Spur war total vereist und die Schneebedingungen waren sehr hart geworden. Die Psyche der Sportler spielte sofort verrückt und alle bewegten sich ganz vorsichtig über das Eis. Der Ski war schnell gewachst. Klister mit der Option zum wärmer werden.
Die ersten Läufer gingen an den Start. Es schien soweit erst mal alles gut. Ich begab mich auf die Strecke, um unseren Läufern noch ein bisschen Feuer zu machen. Die Temperatur lag bei minus 2°C und es begann wie verrückt zu schneien. N E I N !!!
Und es kam, wie es kommen musste. Die Läufer, die am Beginn des Starterfeldes gestartet waren, hatten die besten Bedingungen. Auch Richard und Julia konnten noch einen guten Ski laufen. Franz kannte sich als Rennläufer mit den wechselnden Bedingungen aus und konnte die Stollen nach dem Anstieg abstreifen und sein Rennen in guter Qualität zu Ende bringen.
Aber Hilda hatte ja mit solchen Bedingungen überhaupt keine Erfahrung. Sie lief bis zum langen Anstieg auch ein sehr beherztes Rennen. Aber als sie oben irgendwelche Hindernisse unter ihrem Ski feststellte, konnte sie das nicht bewältigen. Sie stolperte nun ein längeres Stück Richtung Ziel. Das war natürlich alles unsere Zeit. Irgendwann waren die Stollen abgefallen und sie konnte normal weiterlaufen. Aber wir hatten doch etwas Zeit liegengelassen. Schade!
Umso mehr fieberten wir nun der Siegerehrung entgegen. 16 Mannschaften hatten sich in die Startliste eintragen lassen. 45 Mädchen und 43 Jungen waren am Start. Richard Seemann belegte in Einzelwettkampf einen ganz starken 4. Platz. Auch Julia Stephan belegte in der Einzelkonkurrenz einen hervorragenden 6. Platz.
Aber wo war unsere Mannschaft?
Wir feierten bei jedem genannten Platz nach unten. Unsere Mannschaft I erkämpfte sich verdienter Weise den Platz 6. Das war noch ein kleiner Trost. Aber da war mehr drin. Es fehlten uns nur 15 Sekunden auf Platz 5. Wenn da die Julia in der Abfahrt nicht stürzt, wenn da Franz voll fit ist, wenn da die Hilda 10 Minuten eher gestartet wäre und keine Stollen unter den Ski gehabt hätte oder wenn die Lilli dabei gewesen wäre. Na ja, da müssen wir eben noch mal hin.
Aber nächstes Jahr mit der Mannschaft wird es nicht leichter. Es fehlen die Kader.
Aber insgesamt gesehen, war es wieder eine Reise wert. Die Stimmung war gut und der bisher größte Erfolg wurde auch mit an die Jonsdorfer Schule genommen.
Was wollten wir mehr!?

Ski Heil !      V.H.

Ergebnisse Einzel und Mannschaft

 

 

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